Überschriften: 10 Tricks wie sie richtig genutzt und optimiert werden (+1 Bonus)

By Ronny

Überschriften… für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Wohl auch aus dem Umstand heraus, dass im allgemeinen angenommen wird, dass jeder weiß was Überschriften sind und wie man diese einsetzt. Doch woher kommt diese Annahme? Denn wenn man in so manchen Blogs unterwegs ist, dann könnte man meinen, dass es mit den Überschriften gar nicht so leicht ist, wie jeder behauptet.

Genau aus diesem Grund beschäftigen wir uns in diesem Blogartikel mit dem richtigen Einsatz von Überschriften und wie diese für bessere Lesbarkeit, Strukturierung und sogar SEO-Sichtbarkeit optimiert werden können. Bist du bereit in den nächsten Absätzen mehr über Überschriften, Gliederung und diesen seltsamen <h1> bis <h6> Tags zu lernen?

Was ist eigentlich eine Überschrift?

Eine gute Frage, oder? Grundsätzlich meint beispielsweise Wikipedia:

Eine Überschrift ist im Allgemeinen die möglichst kurze, prägnante Bezeichnung für ein Werk oder einen Abschnitt. Zu unterscheiden sind Überschriften von Buch- oder Sachtiteln sowie von der Titelei.

Wikipedia

Doch wenn dass so einfach ist, warum gibt es dann so viele Ratgeber, Artikel, Tipps und sogar Bücher über dieses Thema? Und warum gibt es so viel Verbesserungsbedarf? Es scheint also doch nicht so einfach zu sein. Wir versuchen es mal etwas besser zu formulieren:

Eine Überschrift soll die Aufmerksamkeit des Lesers wecken und wichtige Informationen anreißen, ohne diese zu verraten oder zu manipulieren.

2b.onl

Uhh, klingt dramatisch, oder?
Aber wir haben das wohl auf den Punkt gebracht. Die erste Überschrift in diesem Artikel lautet „Was ist eigentlich eine Überschrift?“. Dadurch haben wir Neugier erweckt, obwohl vermutlich jeder weiß was eine Überschrift ist. Und wir haben keine Details verraten oder die Überschrift gegenüber dem Absatz manipuliert. Soll heißen, wir gehen auf die Überschrift ein und erzählen dir auch, was eine Überschrift ist.

Das Gegenteil heißt übrigens Clickbaiting und ködert Leser um einen Artikel zu lesen. Dabei geht der Artikel allerdings nicht auf die Überschrift ein, sondern erzählt irgend etwas, was nicht wahr ist oder geht auf das Thema gar nicht richtig ein. Clickbaiting wird gerne im Marketing eingesetzt und wird von den Suchmaschinen übrigens abgestraft.

Wozu braucht man Überschriften?

Jetzt, wo wir wissen, was eine Überschrift ist, geht es darum herauszufinden, wozu wir diese überhaupt benötigen. Überschriften haben nämlich nicht nur den Sinn, dich auf etwas neugierig zu machen, sondern Informationen zu strukturieren und lesbarer zu machen.

Würde ein Blogartikel nur aus Absätzen und Bildern ohne Überschriften und Zwischenüberschriften bestehen, so wäre es schwer für dich, den Inhalt zu erfassen und wortwörtlich zu verdauen. Überschriften werden nämlich für unsere Aufmerksamkeit benötigt, um Pausen beim Lesen zu machen und die gelesenen Informationen quasi abzuschließen, bevor ein neuer Absatz folgt.

Oder stimmst du uns nicht zu, dass es gut war, zuvor zu erklären was Überschriften sind und dann zu erklären, wozu Überschriften eigentlich benötigt werden? Siehst du… behalte das bei deinen Artikeln im Hinterkopf.

Überschriften benötigt man um:

  • Neugierig auf bestimmte Inhalte zu machen
  • Gliederungen und Strukturen zu schaffen
  • Raum für Lese- und Gedankenpausen zu schaffen
  • Navigationshilfen zu realisieren

Was haben Überschriften mit SEO zu tun?

Jetzt kommen wir bereits zu einem sehr spannenden Thema: Der Sichtbarkeit deiner Website und welchen Einfluss die definierten Überschriften darauf haben. Während wir nun bereits wissen, dass die Überschriften auch zum jeweiligen Absatz passen sollten (Stichwort „Clickbaiting“), sind Überschriften behutsam zu verwenden, wenn es um Keywords geht. Selbstverständlich ist es gerne gesehen und auch erlaubt, das eine oder andere Keyword in deiner Überschrift und Zwischenüberschrift zu verankern. Doch versuche nicht, jede Überschrift mit unzähligen Keywords vollzustopfen… denn das nennt man Keyword-Stuffing und wird ebenfalls von den Suchmaschinen abgestraft.

Grundsätzlich berücksichtigen Suchmaschinen die definierten Überschriften in deinem Artikel und geben diesen sogar in der Suche direkt aus, wenn eine Suchanfrage mit der Information übereinstimmt, die du auf deiner Website vermittelst. Versuche deshalb klare, sinnvolle und vor allem ehrliche Überschriften zu definieren.

Zudem solltest du bei der Definierung und beim Aufbau deiner Überschriften bzw. Gliederung eine gewisse Logik berücksichtigen.

Der Aufbau von Überschriften und Gliederungen

A propos Aufbau und Gliederung… ein weiteres unterschätztes und dabei so sinnvolles Feature von Überschriften. Wenn du nämlich Überschriften anlegst, so hast du in der Regel die Wahl zwischen <h1>, <h2>, <h3>, <h4>, <h5> und <h6> Überschriften. Manchmal auch mehr oder sogar weniger. Doch was bedeuten diese Ziffern eigentlich?

Was viele Menschen denken:

Die Klassifizierung <h1> bis <h6> bedeutet, wie groß die Überschrift in meinem Artikel dargestellt werden soll. Soll die Überschrift groß sein, so wähle ich <h1>, handelt es sich um eine kleine Überschrift wähle ich <h3> oder sogar <h6>.

Was manche Menschen denken:

Ich muss die Überschriften von 1 bis 6 numerieren. Die erste Überschrift bekommt also <h1>, die zweite Überschrift bekommt <h2>, die dritte Überschrift <h3>, die vierte <h4> und so weiter. Wenn keine <hx> Tags mehr zur Verfügung stehen, können keine Überschriften mehr definiert werden.

Was richtig ist und nur wenige wissen:

Das Geheimnis der h1 Überschrift

Grundsätzlich gibt es eine <h1> Überschrift, die beispielsweise durch WordPress bereits mit der Artikel-Überschrift definiert und vergeben ist. Ob man weitere <h1> Überschriften in einem Artikel verankern kann, darüber streiten sich die Geister. Doch persönlich raten wir von diesem Vorhaben ab.

Richtig strukturieren mit der h2 Überschrift

Als nächstes folgen <h2> Überschriften. Diese sollten immer bei grundlegenden Abschnitten zum Einsatz kommen. Du kannst so viele <h2> Überschriften definieren, wie du möchtest. Beispielsweise so:

<h2>Die erste Zwischenüberschrift<h2>
<p>Hier kommt der Inhalt und deine Absätze rein</p>

<h2>Die zweite Zwischenüberschrift<h2>
<p>Hier kommt weiterer Inhalt rein</p>

<h2>Die dritte Zwischenüberschrift<h2>
<p>Hier kommt noch mehr Inhalt rein</p>

Deine Gliederung bzw. dein Inhaltsverzeichnis würden dann so aussehen:

  • Die erste Zwischenüberschrift
  • Die zweite Zwischenüberschrift
  • Die dritte Zwischenüberschrift

Unterkapitel mit h3 richtig in Szene setzen

Bei Bedarf kannst du nun Unterkapitel mit <h3> Überschriften definieren, um zum Beispiel einen Bereich genauer zu erklären oder mit Beispielen zu versehen. Eine <h3> Überschrift sollte nur definiert werden, wenn zuvor eine <h2> Überschrift klassifiziert wurde. Innerhalb dieser <h2> Überschrift kannst du aber mehrere <h3> Überschriften realisieren:

<h2>Die erste Zwischenüberschrift<h2>
<p>Hier kommt der Inhalt und deine Absätze rein</p>

<h2>Die zweite Zwischenüberschrift<h2>
<p>Hier kommt weiterer Inhalt rein</p>

<h3>Überschrift fürs Unterkapitel</h3>
<p>Hier kommt der Inhalt für das Unterkapitel rein</p>

<h2>Die dritte Zwischenüberschrift<h2>
<p>Hier kommt noch mehr Inhalt rein</p>

<h3>Überschrift fürs Unterkapitel</h3>
<p>Hier kommt der Inhalt für das Unterkapitel rein</p>

<h3>Überschrift fürs Unterkapitel</h3>
<p>Hier kommt der Inhalt für das Unterkapitel rein</p>

Deine Gliederung bzw. dein Inhaltsverzeichnis würden dann so aussehen:

  • Die erste Zwischenüberschrift
  • Die zweite Zwischenüberschrift
    • Überschrift fürs Unterkapitel
  • Die dritte Zwischenüberschrift
    • Überschrift fürs Unterkapitel
    • Überschrift fürs Unterkapitel

Da geht noch mehr. h4 für noch mehr Struktur

Wenn es noch strukturierter gehen soll, dann kannst du auch zusätzlich eine <h4> Überschrift einbauen. Diese darf aber nur nach einer <h3> Überschrift angewendet werden. Arbeitest du beispielsweise nur mit <h2> Überschriften, so solltest du keine <h4> Überschrift nutzen.  Hier ein Beispiel für dich:

<h2>Die erste Zwischenüberschrift<h2>
<p>Hier kommt der Inhalt und deine Absätze rein</p>

<h2>Die zweite Zwischenüberschrift<h2>
<p>Hier kommt weiterer Inhalt rein</p>

<h3>Überschrift fürs Unterkapitel</h3>
<p>Hier kommt der Inhalt für das Unterkapitel rein</p>

<h2>Die dritte Zwischenüberschrift<h2>
<p>Hier kommt noch mehr Inhalt rein</p>

<h3>Überschrift fürs Unterkapitel</h3>
<p>Hier kommt der Inhalt für das Unterkapitel rein</p>

<h4>Überschrift fürs Unterunterkapitel</h4>
<p>Hier kommt der Inhalt für das Unterunterkapitel rein</p>

<h3>Überschrift fürs Unterkapitel</h3>
<p>Hier kommt der Inhalt für das Unterkapitel rein</p>

Deine Gliederung bzw. dein Inhaltsverzeichnis würden dann so aussehen:

  • Die erste Zwischenüberschrift
  • Die zweite Zwischenüberschrift
    • Überschrift fürs Unterkapitel
  • Die dritte Zwischenüberschrift
    • Überschrift fürs Unterkapitel
      • Überschrift fürs Unterunterkapitel
    • Überschrift fürs Unterkapitel

Jetzt hast du alle Informationen gelernt, um deinen Blogartikel, dein Buch, dein Handout oder deine Master-Arbeit mit Überschriften, Strukturen und Gliederung erfolgreich zu versehen. Doch Moment mal… haben wir nicht am Anfang etwas von 10 Tipps für optimierte Überschriften versprochen?

Haha… tatsächlich. Wie du nun Überschriften richtig nutzt, dieses Versprechen haben wir gehalten und hoffentlich auf einfache Weise erklären und verdeutlichen können. Also lass uns nun die 10 Tipps für optimierte Überschriften ansehen. Bereit dafür?

10 Tipps für optimierte Überschriften

1. Die Goldene Regel: Der H1-Thron

Stell dir die H1-Überschrift als den König deines Artikels vor. Es kann nur einen König geben! Eigentlich auch nur eine Königin. Bei Bedarf, stelle dir die H1-Überschrift als Königin vor. Also, benutze H1 nur einmal pro Seite. Mehrere Königinnen und Könige führen nur zu Verwirrung und möglicherweise einer kleinen Revolution der Suchmaschinen.

Die Goldene Regel: Der H1-Thron

2. H2: Die Ritter der Gliederungstafel

Deine H2-Überschriften sind die tapferen Ritter, die die wichtigsten Themen deines Artikels verteidigen. Sie sollten die Hauptabschnitte markieren und dem Leser sofort sagen, worum es geht. Achte darauf, dass sie klar und prägnant sind – Ritter haben schließlich keine Zeit für lange Umschweife.

H2 Überschrift: Die Ritter der Gliederungstafel

3. H3: Die Knappen des Details

Die H3-Überschriften sind die Knappen, die in die Details gehen. Verwende sie, um Unterthemen und spezifische Punkte zu behandeln. Sie sind wie kleine Helfer, die deinem Leser zusätzliche Informationen liefern, ohne vom Hauptthema abzulenken. Doch vergiss nicht: Keine Knappen ohne Ritter!

H3 Überschrift: Die Knappen des Details

4. Schlüsselwörter ohne Schlüsselwut

Klar, Keywords in Überschriften sind wichtig. Aber stopf deine Überschriften nicht damit voll, als würdest du einen Koffer für eine Weltreise packen. Keyword-Stuffing ist ein No-Go und wird von Suchmaschinen genauso geliebt wie eine Steuerprüfung.

5. Struktur ist alles

Überschriften sind die Wegweiser in deinem Text. Stelle sicher, dass sie eine logische Reihenfolge haben. H1 führt zu H2, H2 zu H3 und so weiter. Ein wilder Überschriften-Mix ist wie ein Labyrinth ohne Ausgang – niemand findet den Weg zurück.

6. Der Clickbait-Fluch

Widerstehe der dunklen Versuchung des Clickbaitings! Deine Überschriften sollten halten, was sie versprechen. Niemand mag es, wenn er auf eine spannende Überschrift klickt und dann enttäuscht wird – das ist wie ein Geschenk, das sich als leere Schachtel entpuppt oder wie ein Versprechen, das dir ein Politiker gibt.

7. Ein Hauch von Magie

Eine gute Überschrift hat einen Hauch von Magie. Sie zieht den Leser an, macht neugierig und gibt einen klaren Hinweis auf den Inhalt. Stell dir vor, jede Überschrift wäre der Titel eines Bestseller-Romans – wer will da nicht weiterlesen?

8. Zahlen sind deine Freunde

Listen und Zahlen in Überschriften sind wahre Klickmagnete. „10 Tipps für optimierte Überschriften“ klingt doch viel verlockender als „Tipps für bessere Überschriften“, oder? Zahlen versprechen Struktur und Klarheit – das lieben nicht nur Leser, sondern auch Suchmaschinen.

9. Ein bisschen Spaß muss sein

Langweilige Überschriften sind wie trockener Toast. Bring ein bisschen Leben rein! Humor, Wortspiele und eine lockere Sprache können Wunder wirken. Natürlich solltest du dabei authentisch bleiben – niemand mag einen gezwungenen Witzbold.

10. Testen, testen, testen

Was bringt die beste Überschrift, wenn sie niemand liest? Teste verschiedene Varianten und finde heraus, was am besten funktioniert. Manchmal ist es eine kleine Änderung, die den Unterschied macht – also, probiere aus, was bei deinen Lesern am besten ankommt.

Bonus: Überschriften-Generator

Solltest du Inspiration für deine nächste Überschrift oder Zwischenüberschrift benötigen, dann versuch dich doch ganz einfach an unserem kostenlosen Überschriften-Generator. Mit dem kannst du ganz einfach deine passende Überschrift zu jedem Thema generieren. Klicke [hier] um mehr zu erfahren.

Fazit

Na, fühlst du dich jetzt bereit, deine Überschriften auf das nächste Level zu bringen? Mit diesen Tipps wirst du deine Leser nicht nur anziehen, sondern sie auch begeistern und informieren. Viel Spaß beim Schreiben und Optimieren! Noch mehr Tipps und Informationen findest du übrigens in unserem Hauptartikel „Schritt-für-Schritt Anleitung für das Erstellen und Veröffentlichen eines WordPress Blogbeitrags – Von der Idee zum Blog-Erfolg

Für Fragen oder weitere Unterstützung besuche doch das Forum oder unser Wiki. Zudem stehen wir dir natürlich gerne persönlich zur Verfügung.