Was ist der Unterschied zwischen Google Ads und Facebook/Instagram Ads?

Wenn Du ins Online-Marketing einsteigst, wirst Du sicherlich von den beiden Giganten der Online-Werbung gehört haben: Google Ads und Facebook/Instagram Ads. Beide bieten effektive Möglichkeiten, Deine Zielgruppe online zu erreichen, aber sie funktionieren unterschiedlich und können je nach deinem Geschäftsziel unterschiedliche Vorteile bieten. Hier erfährst Du die Hauptunterschiede zwischen diesen beiden Plattformen.

1. Plattform und Netzwerk

Google Ads: Google Ads, früher bekannt als Google AdWords, ist das Werbesystem von Google. Wenn Du Google Ads nutzt, kannst Du Werbeanzeigen in den Google-Suchergebnissen, auf anderen Google-Diensten wie YouTube und in den Websites und Apps, die am Google Display-Netzwerk teilnehmen, schalten.

Facebook/Instagram Ads: Facebook und Instagram gehören beide zu Facebook Inc. Mit Facebook Ads kannst Du Anzeigen auf Facebook, Instagram, Messenger und im Audience Network schalten.

2. Werbestrategie und Ziel

Google Ads: Die Anzeigen bei Google Ads werden oft durch die Suchanfragen der Nutzer ausgelöst. Das bedeutet, dass Deine Anzeigen Menschen erreichen, die aktiv nach Deinen Produkten oder Dienstleistungen suchen. Es ist also eine pull-basierte Marketingstrategie.

Facebook/Instagram Ads: Hier sind die Anzeigen eher interaktionsbasiert. Das bedeutet, dass die Anzeigen basierend auf den Interessen, dem Verhalten und den Demografien der Nutzer ausgespielt werden, auch wenn sie in diesem Moment nicht aktiv nach Deinem Produkt suchen. Es ist mehr eine push-basierte Marketingstrategie.

3. Anzeigenformate und Platzierung

Google Ads: Die häufigsten Formate sind Textanzeigen, die in den Suchergebnissen erscheinen, und Display-Anzeigen, die auf Websites und in Apps gezeigt werden. Es gibt aber auch Videoanzeigen auf YouTube und Shopping-Anzeigen für E-Commerce-Geschäfte.

Facebook/Instagram Ads: Die Anzeigen können als Bilder, Videos, Karussell-Anzeigen, Stories und mehr erscheinen. Sie werden im News Feed, in Stories, in der rechten Spalte von Facebook und zwischen den Instagram-Posts angezeigt.

4. Targeting-Möglichkeiten

Google Ads: Das Targeting basiert hauptsächlich auf den Keywords, die die Nutzer in die Google-Suche eingeben. Zusätzlich kannst Du geografisches Targeting, Geräte-Targeting und demografisches Targeting nutzen.

Facebook/Instagram Ads: Das Targeting ist hier extrem detailliert. Du kannst Zielgruppen basierend auf ihren Interessen, Verhalten, demografischen Daten, Standorten und sogar basierend auf ihrem Engagement mit Deinem Content erstellen.

5. Kosten und Gebotsstrategien

Google Ads: Hier funktioniert die Preisgestaltung meist über ein Gebotssystem. Du bietest auf bestimmte Keywords und zahlst jedes Mal, wenn jemand auf Deine Anzeige klickt (Pay-per-Click).

Facebook/Instagram Ads: Die Kosten können variieren, je nachdem, welches Ziel Du für deine Kampagne auswählst, z.B. Impressions, Klicks oder Conversions. Auch hier gibt es ein Gebotssystem, aber die Kosten können durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, wie die Qualität Deiner Anzeige und das Engagement der Nutzer.

Fazit

Sowohl Google Ads als auch Facebook/Instagram Ads haben ihre Stärken und können je nach Deinem Geschäftsziel unterschiedlich effektiv sein. Wenn Du Menschen erreichen möchtest, die aktiv nach Deinem Produkt oder Dienst suchen, könnte Google Ads die bessere Wahl sein. Möchtest Du jedoch das Bewusstsein für Deine Marke schärfen und Menschen ansprechen, die vielleicht noch nicht von Deinem Produkt wissen, dann könnten Facebook/Instagram Ads der richtige Weg sein.

Denke immer daran, dass eine Kombination beider Plattformen oft die beste Strategie ist, um ein breiteres Publikum zu erreichen und Deine Online-Marketingziele zu erreichen. Bevor Du dich entscheidest, überlege genau, was Du erreichen möchtest, und passe Deine Strategie entsprechend an.